Mo’Mot – das ist die Gewinnerin des CokeSTUDIO Soundcheck 2024

Stillstehen war unmöglich: Am 20-jährigen Jubiläum des CokeSTUDIO Soundcheck überzeugte Mo’Mot die Jury sowie das Publikum mit einer mitreissenden Hommage an die 70er. Sie gewinnt eine finanzielle Starthilfe im Wert von 50'000 Franken.

Was für eine Stimme, was für eine Performance, was für eine unglaubliche Energie – Mo’Mot überzeugte auf der grossen Bühne im Plaza in Zürich im grossen Soundcheck Finale auf ganzer Linie. Sie setzte sich gegen rund 230 Mitbewerber:innen mit ihrem Retro-Sound und den kraftvollen Rhythmen durch.

Die Künstlerin aus Estavayer-le-Lac feiert mit ihrer melodischen Stimme, ihren Geschichten und natürlich ihrem unverwechselbaren Afro die Rückkehr der Vinyl-Ära auf moderne Plattformen. Begleitet von zwei Backgroundsängerinnen und gelegentlich von drei Tänzerinnen mit einer perfekt abgestimmten Choreografie, lieferte Mo’Mot mit ihrer Band eine unvergessliche Performance im Plaza in Zürich und eroberte die Herzen des Publikums im Sturm.

Wir trafen die sympathische junge Musikerin direkt nach ihrem Sieg für ein kurzes Interview.

Mo’Mot, wir gratulieren dir ganz herzlich zu deinem Sieg! Zuerst standest du auf der grossen Bühne und gerade hast du dem SRF ein Interview gegeben. Wie fühlst du dich, was geht dir durch den Kopf?

Ich fühle mich sehr gut. Ich habe wirklich das Gefühl, meine Aufgabe erfüllt zu haben. Jetzt kann ich mich ausruhen. Ich freue mich aber auch, meinen Sieg nachher mit meinen Freunden und meiner Familie zu feiern.

Du wurdest von der Jury aus rund 230 Bewerbungen als Halbfinalistin ausgewählt und das Publikum hat dich ins Finale gevotet. Wie hast du die Zeit des Public Votings erlebt?

Diese Zeit war ziemlich intensiv, obwohl man selbst nicht viel machen konnte. Mein kleiner Bruder hat mir sehr geholfen. Wir haben täglich lustige Videos gepostet, um die Leute zum voten zu bewegen.

Es war eine anstrengende Zeit und gleichzeitig habe ich die Kraft der Community gespürt. Viele Leute standen in dieser Zeit hinter mir, ich habe mich wirklich sehr unterstützt gefühlt. Aber es war trotzdem ziemlich hart nichts tun zu können und auf die Ergebnisse zu warten. Ich denke, dass so ein Public Voting für eine Künstlerin eine eindrückliche und wichtige Erfahrung ist.

Für alle, die dich noch nicht kennen: Was macht dich als Musikerin aus?

Was mich als Musikerin ausmacht, ist vielleicht die Bedeutung, die ich meiner Stimme beimesse und dass ich mit Backgroundsängerinnen auftrete, was mittlerweile selten ist. Denn mit Backgroundsängerinnen auf der Bühne zu performen, bedeutet immer eine riesige Produktion.

Was mich ebenfalls ausmacht, ist die Bedeutung, die ich dem Text gebe. Man sagt, damit Menschen etwas fühlen, müssten die Lyrics traurig sein oder von grossen Schmerzen erzählen. Ich möchte aber zeigen, dass man die Menschen auch mit Freude erreichen kann. Gefühlvolle Musik muss nicht immer dunkel, hart und leidend sein. Mit meiner Musik möchte ich durch die Freude eine Verbindung zu den Menschen aufbauen.

Und dann ist da natürlich noch der Old School Stil meiner Songs. (lacht)

Wie geht es nach dem Sieg für dich weiter? Was möchtest du als Nächstes erreichen?

Also, als Erstes möchte ich schlafen. (lacht)

Nein, jetzt einmal ernsthaft, ich werde mir Zeit nehmen, um in Ruhe zu entscheiden, was ich will, was getan werden muss, was gut für das Projekt ist und wie ich das Geld aufteilen werde. Ich trage die Verantwortung, um die richtigen Entscheidungen für alle Menschen in meinem Team zu treffen. Diese Aufgabe nehme ich sehr ernst.

Ich wünsche mir, dass wir mit diesem Sieg der Öffentlichkeit zeigen können, dass wir eine Band mit talentierten Leuten sind, die eng zusammenarbeiten. Ich habe das Glück, mit Menschen Musik zu machen, die wie eine Familie für mich sind. Vom CokeSTUDIO Soundcheck erhoffe ich mir, dass uns der Wettbewerb viele Chancen bietet und wir noch mehr spielen können.

Das nächste grosse Talent der Schweizer Musikszene

Mit ihrem Sieg gewinnt Mo’Mot eine finanzielle Starthilfe im Wert von 50'000 Franken, bestehend aus 20’000 Franken Bargeld sowie einem Jahr professioneller Beratung und Unterstützung durch die «Capitano Music GmbH». Damit kann sie im Musikbusiness so richtig durchstarten. Im Zentrum der Betreuung stehen individuelles Coaching und das Management sowie weitere karrierefördernde Massnahmen.

Die zweit-, dritt- und viertplatzierten Finalistinnen Eileen Alister, Jamila und Julie Meletta erhielten Preise im Wert von 3’000, 2’000 und 1’000 Franken.